Massivholzmöbel bestehen zum größten Teil aus Vollholz und sind nicht furniert. Somit übernehmen diese Einrichtungsstücke die Eigenschaften von Naturmaterial. Neben des optischen Aspekts haben massive Möbelstücke die Fähigkeit zu atmen und auf Feuchtigkeit zu reagieren, also Feuchtigkeit aufzunehmen und bei trockenerer Umbebungsluft wieer abzugeben. Somit regulieren Massivholzmöbel in einem gewissen Rahmen die Raumfeuchtigkeit und sorgen für ein gesundes Raumklima.
Zudem sind Möbel aus Massivholz wie Massivholz Esstische als Produkt tendenziell nachhaltig, solange der An- und Abbau umweltverträglich erfolgt. Vor allem aber handelt es sich hier um einen nachwachsenden und recyclebaren Rohstoff.
Nach Möglichkeit behandeln wir unsere massiven Esstische mit pflanzlichem oder weiterverarbeitetem "chemischen" Oel. Die Poren der Oberfläche bleiben etwasa offen und das Holz kann atmen. Nach mehrfachem Oelen und über den Lauf der Zeit werden sorgfälltig gepflegte Holztische sehr widerstandsfähig, Da sich bestimmt Teile des Oels nach einer gewissen Zeit verflüchtigen, sollte ein geölter Massivholztisch regelmäßig nachbehandelt werden.
Eine weitere mögliche Behandlungsart ist der Wachs, der zum Beispiel in Verbindung mit bestimmten Sorten von Oel einen besonderen Oberflächenschutz gegen Abrieb bietet, dem Holz einen gewissen Glanz verleiht, dabei aber auch die Poren fast gänzlich verschliesst.
Ungeplante Flüssigkeit auf dem Tisch sollte nach Möglichkeit schnell entfernt werden. Zur Reinigung reicht ein feuchter Lappen. Vermieden werden sollte jeodch das Reinigen von geölten Holz-Esstischen mit Microfasertüchern.
Es ist schon eine ganze Weile her, seit sich Räume wie Küche und Esszimmer nicht mehr auf ihren funktionalen Charakter reduzieren lassen. Schon früh waren Esszimmer und Küche nicht mehr Orte, in denen lediglich Mahlzeiten hergestellt und konsumiert wurden. Sie boten nun auch Raum für andere Elemente des Alltags wie Kommunikation, die Erfahrung von Gemeinschaft und durchaus auch Spiel und Spaß am Tisch.
Tisch und Herd als Elemente der Küche wurden räumlich spätestens im 19. Jahrhundert zunehmend getrennt. Der bürgerliche Haushalt orientierte sich an der nobleren Raumordnungen des Adels - im Bürgerhaus fand sich das Esszimmer getrennt von der Küche, die zum reinen Arbeitsraum wurde.
Wer es sich leisten konnte, der richtete einen getrennten Essplatz ein. Die Küche wurde dabei zum Raum der unteren Sozialschichten: Dienstmädchen, Angestellte, Küchenpersonal – die Arbeit verrichtete in der großen, gut ausgestatteten Küche der Reichen und Herrschenden spezielles Personal.
Natürlich konnten sich das längst nicht alle leisten. Zwar gab es häufig einen separaten Essraum, die "gute Stube", die im Alltag allerdings kaum genutzt wurde, nur an Feiertagen oder bei Besuch wurde dieser repräsentative Raum hergerichtet. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung im 20. Jahrhundert wurde das Esszimmer oder ein Essplatz im Wohnzimmer für breite Bevölkerungsschichten erschwinglich und gehörte zur Zielvorstellung einer eigenen Wohnung.
Doch schon in den 1970er Jahren begann der Boom der so genannten Wohnküche: sie stand für die Aufhebung der Abgrenzung der Küche, der Isolation der Hausfrau durch eine Integration anderer Sozialfunktionen in den nun größeren Küchenraum. Großzügig geschnittene Wohnküchen mit Essbereich in der Küche oder offene Wohnzimmer mit angrenzender Küche sind bis heute beliebt, auch wenn sich Familienstrukturen, Geschlechterrollen und Arbeitsalltage deutlich verändert haben.